Johann Bollmann war der Sohn des aus Salbke bei Magdeburg stammenden Leinewebers Johann Friedrich David Bollmann und dessen Groß-Otterslebener Frau Marie Sophie, geborene Mesenberg. Er erlernte den Beruf eines Barbiers. Zwischen 1875 und 1879 arbeitete er in Berlin, Ziesar und Fehrbellin. Nachdem Fritz Bollmann bereits 1875 als Gehilfe in einem Barbiergeschäft in Brandenburg an der Havel tätig gewesen war, kehrte er 1879 in die Stadt zurück.Sein Name ist vielen bekannt durch das humoristische Lied „Bei Fritze Bollmann war's so schön“, das seine Erlebnisse und Missgeschicke auf satirische Weise beschreibt. Geboren im 19. Jahrhundert, führte Bollmann ein einfaches Leben, das jedoch von einigen Widrigkeiten geprägt war. Er war bekannt für seinen speziellen Charakter und wurde oft Zielscheibe von Spott und Streichen in seiner Heimatstadt. Während seiner Freizeit ging er gerne angeln – eine Leidenschaft, die ihn oft in komische oder unglückliche Situationen brachte, was wiederum die Grundlage für viele der Anekdoten über ihn bildete. Heute ist Fritze Bollmann ein Symbol der Stadt Brandenburg an der Havel, und sein Gedenken wird dort durch ein Denkmal sowie durch Geschichten und Lieder am Leben gehalten. Er ist ein Beispiel dafür, wie ein Mensch durch seinen Humor und seine menschlichen Schwächen unvergesslich wird.