
Berlin – Messer-Alarm in Berlin! Im ersten Halbjahr 2025 zählte die Berliner Polizei 1598 Straftaten mit Messern.
Diese Zahl umfasst sowohl Angriffe als auch Drohungen mit der scharfen Klinge, wie Senat und Polizei auf eine Anfrage der AfD bekannt gaben. Hochgerechnet auf das ganze Jahr wäre das ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2024.
Im vergangenen Jahr wurden 3412 Messer-Delikte angezeigt. Das macht im Schnitt fast 10 Angriffe pro Tag. Die Zahl entspricht einem leichten Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zu 2023.
Doch auch in diesem Jahr sind die Zahlen alarmierend: In 1108 Fällen konnte die Polizei bereits mutmaßliche Täter ermitteln. Die meisten von ihnen sind männlich und der Polizei bereits bekannt.
Mehr als die Hälfte der Verdächtigen sind AusländerUnter den Verdächtigen sind 964 Erwachsene, 106 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren und 56 Kinder unter 14 Jahren.
Einige Täter sind noch ohne bekanntes Alter. Besonders auffällig: 48 Prozent der Verdächtigen sind Deutsche. Danach folgen Syrer (81), Türken (75) und Afghanen (40). 2024 waren 58 Prozent aller Messerverdächtigen keine Deutschen.
„Messerkriminalität in Berlin explodiert“AfD-Innenpolitiker Thorsten Weiß kritisiert: „Die Messerkriminalität in Berlin explodiert, und alles, was dem Senat dazu einfällt, sind Placebomaßnahmen wie Messerverbotszonen oder die Idee, Messertätern den Führerschein abzunehmen. Nichts davon wird auch nur einen einzigen Messerangriff verhindern.“
Mehr als 50 Prozent Nichtdeutsche als Verdächtige seien ein weit überproportionaler Anteil. Und dass mehr als 80 Prozent der Verdächtigen bereits zuvor als Straftäter aufgetreten seien, offenbare die „Unwirksamkeit der seit Jahren praktizierten Kuscheljustiz“.
Das sind die Hotspots der Messer-KriminalitätBesonders betroffen sind diese Berliner Gegenden: Am Alexanderplatz wurden 58 Fälle registriert, im Zentrum des Stadtteils Wedding 54 und in der Tempelhofer Vorstadt in Kreuzberg 46. Auch die Reuterstraße (39) und Neuköllner Mitte/Zentrum (37) sind Hotspots.
Aufgrund der hohen Anzahl an Messer-Delikten haben Senat und Polizei in mehreren Gebieten Berlins sowie im gesamten Nahverkehr Messerverbote ausgesprochen.
Foto: Soeren Stache/dpaDie AfD forderte die Vornamen der Verdächtigen, doch der Senat verweigerte dies. Der Grund: Ein „erhebliches Missbrauchsrisiko“ könnte entstehen, wenn ethnische Zugehörigkeiten mit der Häufigkeit bestimmter Straftaten in Verbindung gebracht würden, so die Begründung.
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