Verurteilter IS-Anhänger fordert 144.000 Euro für Ausreise

Veröffentlicht am 1. Mai 2025 um 08:05

Der Syrer Abdulhadi B. ist seit 2018 ausreisepflichtig. Wegen des Bürgerkriegs in Syrien kann er allerdings nicht abgeschoben werden. Nun fordert er eine enorme Geldsumme, um Deutschland freiwillig zu verlassen.

Im Jahr 2018 wurde Abdulhadi B. zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. Der Syrer war an der Rekrutierung von IS-Anhängern beteiligt und hatte versucht, zwei Männer in Syrien zu einem Selbstmordanschlag zu überreden. 2022 wurde er dann nach der Haftstrafe nach Tirschenreuth in die Oberpfalz überstellt. 

Syrer darf nicht abgeschoben werden - jetzt fordert er absurde Geldsumme

Seit 2018 ist der 37-Jährige ausreisepflichtig. Aus humanitären Gründen kann er allerdings nicht nach Syrien, wo Bürgerkrieg herrscht, abgeschoben werden. Die "Bild" berichtet nun, dass er vor dem Verwaltungsgericht Regensburg sagte, dass er Deutschland freiwillig nur verlassen werde, "wenn ich 144.000 Euro von euch bekomme". Er sehe das Geld als Entschädigung für die Ausreise.

Dem Bericht zufolge klagte B. im März und April mehrmals vor Gericht. Dabei habe er angegeben, seit den Anschlägen von Solingen und Mannheim in Tirschenreuth wegen seiner Herkunft angefeindet zu werden und dass ein Autofahrer versucht haben soll, ihn zu überfahren. Daher fordere er, dass seine Residenzpflicht aufgehoben wird. Die Wohnsitzauflage soll ihn von möglichen extremistischen Netzwerken isolieren.

B. darf außerdem kein internetfähiges Handy benutzen - auch gegen diese Auflage wehrt er sich. Das begründet er der "Bild" zufolge damit, dass er Online-Kurse beim Bayerischen Roten Kreuz besuche.

 

Auch Interessant :

- Syrer nach Tirschenreuth/Oberpfalz überstellt

 

Hier gehts zum Originalbeitrag 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Heiko
Vor einem Monat

Ich kann das alles nicht mehr....ist doch nicht mehr normal in Deutschland !!